Glossar: Wartungsverträge im Facility Management
Wartungsverträge im Facility Management
Dieses Glossar bietet eine umfassende Sammlung von Begriffen und Definitionen zu Wartungsverträgen im Facility Management. Es dient als wertvolles Nachschlagewerk für Fachleute, die klare und präzise Terminologie benötigen. Mit einem Fokus auf Effizienz und Transparenz unterstützt es die Verbesserung der Kommunikation und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
Anlagenmanagement
Umfasst die Verwaltung und Überwachung technischer Anlagen innerhalb eines Gebäudes. Es beinhaltet die Planung, Durchführung und Kontrolle aller Maßnahmen zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und Effizienz der Anlagen.
Audit
Systematische Überprüfung und Bewertung der Wartungsprozesse und -dokumentationen. Audits helfen bei der Identifikation von Optimierungspotenzialen und der Sicherstellung hoher Qualitätsstandards.
Auftragsvergabe
Prozess der Auswahl und Beauftragung eines qualifizierten Dienstleisters zur Durchführung von Wartungsarbeiten. Dieser Prozess beinhaltet die Definition der Anforderungen, die Ausschreibung, die Bewertung der Angebote und die Vertragsverhandlungen unter Berücksichtigung der DIN-Normen.
Betriebsbereitschaft
Zustand, in dem eine Anlage jederzeit ihre vorgesehenen Funktionen erfüllen kann. Dies erfordert regelmäßige Wartung und Instandhaltung.
Bewirtschaftungskosten
Gesamtkosten, die für den Betrieb, die Wartung und die Instandhaltung einer Immobilie anfallen. Diese Kosten beinhalten sowohl planmäßige als auch außerplanmäßige Wartungsmaßnahmen und werden durch eine effiziente Bewirtschaftung gemäß den DIN-Normen optimiert.
Compliance
Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher, normativer und interner Vorgaben im Wartungsmanagement. Dies umfasst die Anforderungen der DIN 13269 und DIN 13306 sowie weitere relevante Vorschriften und Standards.
Dokumentation
Umfasst alle erforderlichen Unterlagen und Aufzeichnungen, die die Durchführung und Kontrolle der Wartungsmaßnahmen dokumentieren. Eine vollständige und genaue Dokumentation ist essenziell für die Nachverfolgbarkeit und Qualitätssicherung.
Dienstleistungsvertrag
Vertrag zwischen dem Auftraggeber und einem Dienstleister, der die Erbringung von Wartungsleistungen regelt. Der Vertrag definiert den Umfang, die Qualität, die Fristen und die Vergütung der Leistungen und basiert auf den Anforderungen der DIN 13269.
Einsatzplanung
Koordination und Planung der Einsätze von Wartungspersonal und -ressourcen, um einen reibungslosen Ablauf der Wartungsarbeiten sicherzustellen. Dies beinhaltet die zeitliche Planung, die Berücksichtigung von Prioritäten und die Verfügbarkeit von Ressourcen.
Ersatzteilmanagement
Verwaltung und Bereitstellung von Ersatzteilen, um die kontinuierliche Betriebsbereitschaft der Anlagen sicherzustellen. Effektives Ersatzteilmanagement umfasst die Lagerhaltung, Beschaffung und Logistik von Ersatzteilen.
Facility Management
Ganzheitliches Management von Gebäuden und deren technischen Anlagen zur Optimierung der Betriebskosten und Verbesserung der Effizienz. Facility Management integriert verschiedene Disziplinen wie Wartung, Instandhaltung, Energie- und Ressourcenmanagement.
Fehlermanagement
Systematische Erfassung, Analyse und Beseitigung von Fehlern und Störungen im Wartungsprozess. Ein effektives Fehlermanagement trägt zur Verbesserung der Anlagensicherheit und -verfügbarkeit bei.
Gebäudemanagement
Verwaltung und Betrieb von Gebäuden, einschließlich technischer, infrastruktureller und kaufmännischer Aspekte. Ziel ist die Sicherstellung der Funktionalität und Werterhaltung der Gebäude und Anlagen.
Gefährdungsbeurteilung
Analyse und Bewertung potenzieller Gefährdungen, die durch den Betrieb und die Wartung von Anlagen entstehen können. Diese Beurteilung bildet die Grundlage für die Entwicklung von Maßnahmen zur Risikominderung.
Havarieplanung
Vorbereitung und Planung von Maßnahmen zur schnellen und effektiven Bewältigung von Notfällen und Störfällen. Eine Havarieplanung umfasst Notfallpläne, Zuständigkeitsregelungen und Ressourcenbereitstellung.
Instandhaltung
Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Anlagen und Systemen. Die DIN 31051 definiert die Instandhaltung als eine Kombination von allen technischen und administrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements während des Lebenszyklus einer Einheit, die dazu dienen, den funktionsfähigen Zustand zu erhalten oder ihn wiederherzustellen.
Instandhaltungsstrategie
Langfristiger Plan zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen, basierend auf den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten des Objekts. Strategien können präventiv, korrektiv, zustandsorientiert oder risikobasiert sein.
Jahreswartungsplan
Zeitplan, der die regelmäßigen Wartungsmaßnahmen für ein Jahr festlegt und koordiniert.
Kostenkontrolle
Überwachung und Steuerung der Ausgaben für Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zur Einhaltung des Budgets. Effiziente Kostenkontrolle erfordert eine genaue Planung und Nachverfolgung der Kosten sowie die Analyse von Abweichungen.
Lebenszykluskosten
Gesamtkosten, die über die gesamte Nutzungsdauer einer Anlage anfallen, einschließlich Anschaffung, Betrieb, Wartung und Entsorgung. Die Betrachtung der Lebenszykluskosten ist essenziell für die langfristige Planung und Optimierung der Betriebskosten.
Mängelmanagement
Identifikation, Dokumentation und Beseitigung von Mängeln und Defekten an technischen Anlagen. Ein effektives Mängelmanagement trägt zur Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit und -sicherheit bei.
Monitoring
Kontinuierliche Überwachung und Auswertung von Anlagenzuständen und -leistungen, um frühzeitig Abweichungen zu erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Notfallplan
Detaillierter Plan, der die Maßnahmen und Verantwortlichkeiten im Falle eines Notfalls festlegt. Ein Notfallplan umfasst Evakuierungsverfahren, Notfallkontakte und Maßnahmen zur Schadensbegrenzung.
Objektbetreuung
Umfassende Betreuung und Verwaltung eines Gebäudes und seiner technischen Anlagen. Dies beinhaltet die Planung, Durchführung und Kontrolle von Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie die Koordination von Dienstleistern.
Prüfintervalle
Zeitliche Abstände, in denen wiederkehrende Prüfungen und Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Die Festlegung der Intervalle erfolgt auf Basis gesetzlicher Vorgaben, Herstellerempfehlungen und betrieblicher Notwendigkeiten.
Protokollierung
Detaillierte Aufzeichnung der durchgeführten Wartungsmaßnahmen und -befunde. Eine lückenlose Protokollierung ist essenziell für die Nachvollziehbarkeit und Qualitätssicherung.
Qualitätsmanagement
System zur Sicherstellung der Qualität der Wartungsdienstleistungen durch kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Prozesse.
Risikomanagement
Systematische Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken, die im Zusammenhang mit Wartungsarbeiten auftreten können. Ein effektives Risikomanagement trägt zur Erhöhung der Anlagensicherheit und -verfügbarkeit bei.
Ressourcenplanung
Planung und Bereitstellung der benötigten Ressourcen (Personal, Material, Werkzeuge) für die Durchführung von Wartungsarbeiten. Eine effiziente Ressourcenplanung trägt zur Optimierung der Wartungsprozesse bei.
Service Level Agreement
(SLA) Vereinbarung zwischen Auftraggeber und Dienstleister, die die spezifischen Anforderungen und Leistungen der Wartungsdienstleistungen festlegt. Ein SLA definiert klare Leistungsindikatoren und Qualitätsstandards.
Störungsmanagement
Verfahren zur schnellen Identifikation, Meldung und Beseitigung von Störungen und Ausfällen. Ein effektives Störungsmanagement minimiert die Ausfallzeiten und optimiert die Anlagenverfügbarkeit.
Technische Due Diligence
Sorgfältige Prüfung und Bewertung der technischen Anlagen und Systeme eines Gebäudes im Rahmen von Wartungsverträgen. Diese Prüfung umfasst die Bewertung der Anlagenzustände, Wartungsdokumentationen und Einhaltung der DIN-Normen.
Terminplanung
Festlegung und Koordination der Zeitpunkte für die Durchführung von Wartungsarbeiten. Eine effektive Terminplanung berücksichtigt die Betriebsabläufe und minimiert die Beeinträchtigungen des laufenden Betriebs.
Überwachung
Kontinuierliche Beobachtung und Kontrolle der technischen Anlagen und der Durchführung der Wartungsarbeiten. Ziel ist die frühzeitige Erkennung von Abweichungen und die Sicherstellung der Einhaltung der DIN-Normen.
Unternehmerpflichten
Rechtliche und vertragliche Pflichten, die ein Unternehmer im Rahmen von Wartungsverträgen erfüllen muss. Diese Pflichten umfassen die Einhaltung der DIN 13269 und DIN 13306 sowie weiterer relevanter Vorschriften.
Vertragsmanagement
Verwaltung und Überwachung von Wartungsverträgen, einschließlich der Einhaltung der vereinbarten Leistungen und Fristen. Ein effektives Vertragsmanagement sichert die Qualität und Effizienz der Wartungsdienstleistungen.
Verfügbarkeit
Maß für die Zuverlässigkeit und Betriebsbereitschaft einer technischen Anlage. Eine hohe Verfügbarkeit erfordert regelmäßige Wartung und Instandhaltung gemäß den Anforderungen der DIN 13269 und DIN 13306.
Wartungscheckliste
Liste mit detaillierten Aufgaben und Prüfpunkten, die bei der Wartung einer Anlage abzuarbeiten sind. Eine Wartungscheckliste hilft bei der systematischen Durchführung und Dokumentation der Wartungsarbeiten.
Wartungskosten
Aufwendungen, die für die Durchführung von Wartungsarbeiten anfallen. Eine effektive Kostenkontrolle der Wartungskosten trägt zur Optimierung der Betriebskosten bei.
Zustandsüberwachung
Systematische Beobachtung und Bewertung des Zustands von technischen Anlagen, um frühzeitig Abnutzungen und Schäden zu erkennen. Zustandsüberwachung kann durch Inspektionen, Messungen und Monitoring-Systeme erfolgen.